Anlagestrategie

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"Sei ängstlich, wenn andere gierig sind und sei gierig, wenn andere ängstlich sind."
-Warren Buffet-
Hier erkläre ich, nach welchen 5 Schritten ich bei meiner Aktienauswahl vorgehe. Als überzeugter Value Investor betrachte ich dabei ausschließlich fundamentale Aspekte und Themen, die das operative Geschäft beeinflussen. Ein Beispiel, wie das dann konkret aussehen kann, findet sich hier.

Ansatz Valueinvesting

Ich bin ein überzeugter Value-Investor. Damit meine ich, dass ich davon ausgehe, dass der Börsenkurs am Kapitalmarkt nicht immer dem tatsächlichen Wert des Unternehmens entspricht. Ich gehe also davon aus, dass es Fälle gibt, in denen die Effizienzmarkhypothese nicht stimmt. Grund dafür ist schlichte Psychologie: das Risiko, allein falsch zu liegen, wird als größer wahrgenommen als die Chance, allein richtig zu liegen. Darum handelt der Großteil der Investoren mit der Masse - obwohl es eigentlich genug Forschung dazu gibt. Für mich als Investor, der versucht, nicht nach Emotionen, sondern nach Fundamentaldaten (Entwicklung der Unternehmensgewinne und Cashflows) zu handeln, ergeben sich dadurch immer wieder Gelegenheiten.

Meine Vorgehensweise

Schritt 1: Top-Down-Analyse
Damit ich mir ein Unternehmen für ein Investment überhaupt anschaue, muss es in einer aus meiner Sicht spannenden Branche mit guten Wachstumsperspektiven für die nächsten 3-5 Jahre, gerne auch 10+ Jahre unterwegs sein. Als Beispiel wären hier Themen wie der Ausbau des Zugverkehrs, die Energiewende oder die Digitalisierung der Verwaltung in Deutschland zu nennen. Diese Perspektive ist für mich wichtig, da ich langfristig investieren möchte und es manchmal einfach etwas länger dauert, bevor der Markt versteht, dass es sich um ein gutes Unternehmen handelt. 

Schritt 2: Bottom-Up-Analyse
Dann schaue ich mir die letzten Unternehmensmeldungen, Quartals- und Geschäftsberichte sowie Unternehmenspräsentationen an. Aber ich lese mich auch in den jeweiligen Börsenforen ein. Daraus erstelle ich dann ein Modell, um die aktuelle Bewertung des Unternehmens zu bestimmen. Hier greife ich auf unterschiedlichste Methoden zurück: Net-Asset-Value, Sum-of-the-Parts-Analyse, DCF oder PEG-Ratio. 

Schritt 3: Offene Fragen klären
Bei der Analyse des Geschäftsmodells und der Ausrichtung des Unternehmens ergeben sich für mich oft einige Fragen. Um diese zu beantworten, aber auch um ein besseres Gefühl für das Unternehmen zu bekommen, suche ich häufig den Weg zur Investor Relations Abteilung. Da ich v.a. in Small- und Microcaps (= Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung) investiere, bekomme ich sogar oft Kontakt zu CEO oder CFO. Im Gespräch trage ich dann meine Bedenken vor, um eine Einschätzung hierzu von denjenigen zu bekommen, die noch tiefer in der Materie sind als ich.

Schritt 4: Fairen Wert und Kurspotential herleiten
Aus den Informationen, die ich in den ersten drei Schritten erhalten habe, modelliere ich die zukünftige Ertragsentwicklung. Dabei versuche ich Sonderfaktoren, die die wahre Ertragskraft überspielen, zu bereinigen wie auch positive Einmaleffekte herauszurechnen. Im Vergleich des aus meiner Sicht fairen Wertes zum aktuellen Börsenkurs erkenne ich dann, ob ein Investment aussichtsreich ist. Mein Ziel ist es, nur in Unternehmen zu investieren, denen ich 50% Wertsteigerung in den nächsten 3 Jahren und 100% in 5 Jahren zutraue. 

Schritt 5: Monitoring
Nachdem ich mich für ein Investment entschieden habe, überprüfe ich regelmäßig meinen Investment Case. Damit meine ich nicht, dass ich auf den Kurs schaue - sondern wie sich das Unternehmen operativ entwickelt. So verfeinere ich dann mein Modell - sowohl in die eine Richtung (falls die Prognosen zu optimistisch waren) als auch in die andere (falls ich zu vorsichtig war). Dadurch, dass ich in die ersten vier Schritte jedoch viel Zeit investiert habe, geht das Monitoring "relativ" einfach. Ändern sich Perspektiven zum Positiven, ohne dass sich das im Kurs abbildet, erhöhe ich den Depotanteil. Verschlechtern sich Perspektiven wird reduziert oder komplett verkauft. Gleiches gilt, wenn sich der Börsenwert dem fairen Wert annähert oder sogar darüber geht.
"Sei ängstlich, wenn andere gierig sind und sei gierig, wenn andere ängstlich sind."
-Warren Buffet-
Hier erkläre ich, nach welchen 5 Schritten ich bei meiner Aktienauswahl vorgehe. Als überzeugter Value Investor betrachte ich dabei ausschließlich fundamentale Aspekte und Themen, die das operative Geschäft beeinflussen. Ein Beispiel, wie das dann konkret aussehen kann, findet sich hier.

Ansatz Valueinvesting

Ich bin ein überzeugter Value-Investor. Damit meine ich, dass ich davon ausgehe, dass der Börsenkurs am Kapitalmarkt nicht immer dem tatsächlichen Wert des Unternehmens entspricht. Ich gehe also davon aus, dass es Fälle gibt, in denen die Effizienzmarkhypothese nicht stimmt. Grund dafür ist schlichte Psychologie: das Risiko, allein falsch zu liegen, wird als größer wahrgenommen als die Chance, allein richtig zu liegen. Darum handelt der Großteil der Investoren mit der Masse - obwohl es eigentlich genug Forschung dazu gibt. Für mich als Investor, der versucht, nicht nach Emotionen, sondern nach Fundamentaldaten (Entwicklung der Unternehmensgewinne und Cashflows) zu handeln, ergeben sich dadurch immer wieder Gelegenheiten.

Meine Vorgehensweise

Schritt 1: Top-Down-Analyse
Damit ich mir ein Unternehmen für ein Investment überhaupt anschaue, muss es in einer aus meiner Sicht spannenden Branche mit guten Wachstumsperspektiven für die nächsten 3-5 Jahre, gerne auch 10+ Jahre unterwegs sein. Als Beispiel wären hier Themen wie der Ausbau des Zugverkehrs, die Energiewende oder die Digitalisierung der Verwaltung in Deutschland zu nennen. Diese Perspektive ist für mich wichtig, da ich langfristig investieren möchte und es manchmal einfach etwas länger dauert, bevor der Markt versteht, dass es sich um ein gutes Unternehmen handelt. 

Schritt 2: Bottom-Up-Analyse
Dann schaue ich mir die letzten Unternehmensmeldungen, Quartals- und Geschäftsberichte sowie Unternehmenspräsentationen an. Aber ich lese mich auch in den jeweiligen Börsenforen ein. Daraus erstelle ich dann ein Modell, um die aktuelle Bewertung des Unternehmens zu bestimmen. Hier greife ich auf unterschiedlichste Methoden zurück: Net-Asset-Value, Sum-of-the-Parts-Analyse, DCF oder PEG-Ratio. 

Schritt 3: Offene Fragen klären
Bei der Analyse des Geschäftsmodells und der Ausrichtung des Unternehmens ergeben sich für mich oft einige Fragen. Um diese zu beantworten, aber auch um ein besseres Gefühl für das Unternehmen zu bekommen, suche ich häufig den Weg zur Investor Relations Abteilung. Da ich v.a. in Small- und Microcaps (= Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung) investiere, bekomme ich sogar oft Kontakt zu CEO oder CFO. Im Gespräch trage ich dann meine Bedenken vor, um eine Einschätzung hierzu von denjenigen zu bekommen, die noch tiefer in der Materie sind als ich.

Schritt 4: Fairen Wert und Kurspotential herleiten
Aus den Informationen, die ich in den ersten drei Schritten erhalten habe, modelliere ich die zukünftige Ertragsentwicklung. Dabei versuche ich Sonderfaktoren, die die wahre Ertragskraft überspielen, zu bereinigen wie auch positive Einmaleffekte herauszurechnen. Im Vergleich des aus meiner Sicht fairen Wertes zum aktuellen Börsenkurs erkenne ich dann, ob ein Investment aussichtsreich ist. Mein Ziel ist es, nur in Unternehmen zu investieren, denen ich 50% Wertsteigerung in den nächsten 3 Jahren und 100% in 5 Jahren zutraue. 

Schritt 5: Monitoring
Nachdem ich mich für ein Investment entschieden habe, überprüfe ich regelmäßig meinen Investment Case. Damit meine ich nicht, dass ich auf den Kurs schaue - sondern wie sich das Unternehmen operativ entwickelt. So verfeinere ich dann mein Modell - sowohl in die eine Richtung (falls die Prognosen zu optimistisch waren) als auch in die andere (falls ich zu vorsichtig war). Dadurch, dass ich in die ersten vier Schritte jedoch viel Zeit investiert habe, geht das Monitoring "relativ" einfach. Ändern sich Perspektiven zum Positiven, ohne dass sich das im Kurs abbildet, erhöhe ich den Depotanteil. Verschlechtern sich Perspektiven wird reduziert oder komplett verkauft. Gleiches gilt, wenn sich der Börsenwert dem fairen Wert annähert oder sogar darüber geht.
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