Prognosen & Erwartungen

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Hier versuche ich einmal im Monat meine Gedanken zum aktuellen Marktgeschehen und zu spannenden Entwicklungen aufzuschreiben. Nicht alle Trends bilde ich in meinem Depot ab, aber vielleicht findest du hier ja eine Inspiration. Mit diesem Teil geht es mir v.a. darum selbst zu sehen, wie gut ich Trends antizipiere und wo ich auch mit meinen Einschätzungen daneben lag und liege.
Hier versuche ich einmal im Monat meine Gedanken zum aktuellen Marktgeschehen und zu spannenden Entwicklungen aufzuschreiben. Nicht alle Trends bilde ich in meinem Depot ab, aber vielleicht findest du hier ja eine Inspiration. Mit diesem Teil geht es mir v.a. darum selbst zu sehen, wie gut ich Trends antizipiere und wo ich auch mit meinen Einschätzungen daneben lag und liege.

Korrektur oder Bärenmarkt an der Börse?

30.04.2022 

Korrektur oder Bärenmarkt?

30.04.2022 

Folgende Punkte sprechen für ein Tief und anstehende Erholung...
  • extrem negative Grundstimmung an der Börse
  • erste Entspannungszeichen bei der Inflation
  • Lockdown in China sollte bald gelockert werden
  • viele Unternehmen (in Deutschland) mit guten Q1-Zahlen, aber vorsichtigem Ausblick
...und folgende Punkte dagegen:
  • Techwerte weiterhin hoch bewertet
  • Risiko einer Stagflation
  • Risiko, dass der Ukrainekrieg weiter eskaliert
  • Deglobalisierung führt zu sinkenden Gewinnmargen
  • Tapering der Notenbanken hat erst begonnen
Fazit: 
Kann sein, kann aber auch nicht sein, dass wir die Tiefs gesehen haben. Statt den Markt zu timen, versuche ich eher, in Unternehmen zu investieren, die im jeweiligen Umfeld gute Geschäftsperspektiven haben. Aktuell bin ich daher z.B. stärker als sonst in Rohstoff und Energiewerten investiert, habe den Anteil an Unternehmen erhöht, die von Tourismus und Reisen profitieren und bin zusätzlich in Sondersituationen unterwegs. Denn aus meiner Sicht ist dieses Zitat hier nach wie vor wahr:

"Time in the market beats timing the market."

-Ken Fisher-

Folgende Punkte sprechen für ein Tief und anstehende Erholung...
  • extrem negative Grundstimmung an der Börse
  • erste Entspannungszeichen bei der Inflation
  • Lockdown in China sollte bald gelockert werden
  • viele Unternehmen (in Deutschland) mit guten Q1-Zahlen, aber vorsichtigem Ausblick
...und folgende Punkte dagegen:
  • Techwerte weiterhin hoch bewertet
  • Risiko einer Stagflation
  • Risiko, dass der Ukrainekrieg weiter eskaliert
  • Deglobalisierung führt zu sinkenden Gewinnmargen
  • Tapering der Notenbanken hat erst begonnen
Fazit: 
Kann sein, kann aber auch nicht sein, dass wir die Tiefs gesehen haben. Statt den Markt zu timen, versuche ich eher, in Unternehmen zu investieren, die im jeweiligen Umfeld gute Geschäftsperspektiven haben. Aktuell bin ich daher z.B. stärker als sonst in Rohstoff und Energiewerten investiert, habe den Anteil an Unternehmen erhöht, die von Tourismus und Reisen profitieren und bin zusätzlich in Sondersituationen unterwegs. Denn aus meiner Sicht ist dieses Zitat hier nach wie vor wahr:

"Time in the market beats timing the market."

-Ken Fisher-

Inflation - gekommen, um zu bleiben!?

17.03.2022 

Inflation - gekommen, um zu bleiben!?

17.03.2022 

Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich froh bin, nicht bei der FED oder EZB zu arbeiten - denn die Herausforderung, diese Frage (und was die richtigen Maßnahmen sind) zu beantworten ist super komplex. Hier daher einfach einmal meine Gedanken, welche Faktoren ich sehe, die aktuell bzw. dauerhaft inflationär wirken und welche ich als nur temporär betrachte (ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit):
  • Co2-Zertifikate (verteuern Energie dauerhaft und wurden jahrelang externalisiert, d.h. nicht die Unternehmen haben für den Ausstoß bezahlt sondern die Allgemeinheit)
  • Energiewende (würde ich auch als dauerhaft i.S.v. einigen Jahren bezeichnen, denn die Infrastruktur muss erst einmal aufgebaut werden und die Kosten hierfür werden Strom ebenfalls verteuern
  • Steigende Nachfrage nach Strom durch Elektrifizierung des Verkehrs (wird den Strompreis ebenfalls hoch halten bzw. steigen lassen)
  • Heruntergefahrene Atomkraftwerke in Frankreich zur Wartung/Schutz vor Nuklearunfall (werden 2023 wieder ans Netz gehen und daher nur temporär)
  • Geldpolitik der EZB (die unklare und wirre Kommunikation trägt nicht dazu bei, dass sich Investoren klar positionieren können und die zögerliche Zinswende gefährdet das Ziel der Preisstabilität - was möglicherweise auch gewollt ist...)
  • Lohnforderungen der Gewerkschaften (hier sehe ich das Potential, dass sich deutliche Lohnsteigerungen ergeben - u.a. aufgrund des Mangels an qualifizierten Mitarbeitern sind die Gewerkschaften in einer komfortablen Position)
Fazit: 
Aus meiner Sicht sind die Zeiten von geringer Inflation in Deutschland vorbei. Die zögerliche Geldpolitik der EZB ist nicht dafür geeignet, die Inflation wirksam zu bekämpfen. Allerdings sehe ich aufgrund der Basiseffekte bei Energie und einer erwarteten Entspannung mit Blick auf 2023 bei der Versorgungslage keine weiter steigenden Inflationsraten. 3-4% könnten es aber durchaus werden in 2023 - ein Grund mehr, sein Geld in produktive Assets wie Aktien zu investieren.
Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich froh bin, nicht bei der FED oder EZB zu arbeiten - denn die Herausforderung, diese Frage (und was die richtigen Maßnahmen sind) zu beantworten ist super komplex. Hier daher einfach einmal meine Gedanken, welche Faktoren ich sehe, die aktuell bzw. dauerhaft inflationär wirken und welche ich als nur temporär betrachte (ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit):
  • Co2-Zertifikate (verteuern Energie dauerhaft und wurden jahrelang externalisiert, d.h. nicht die Unternehmen haben für den Ausstoß bezahlt sondern die Allgemeinheit)
  • Energiewende (würde ich auch als dauerhaft i.S.v. einigen Jahren bezeichnen, denn die Infrastruktur muss erst einmal aufgebaut werden und die Kosten hierfür werden Strom ebenfalls verteuern
  • Steigende Nachfrage nach Strom durch Elektrifizierung des Verkehrs (wird den Strompreis ebenfalls hoch halten bzw. steigen lassen)
  • Heruntergefahrene Atomkraftwerke in Frankreich zur Wartung/Schutz vor Nuklearunfall (werden 2023 wieder ans Netz gehen und daher nur temporär)
  • Geldpolitik der EZB (die unklare und wirre Kommunikation trägt nicht dazu bei, dass sich Investoren klar positionieren können und die zögerliche Zinswende gefährdet das Ziel der Preisstabilität - was möglicherweise auch gewollt ist...)
  • Lohnforderungen der Gewerkschaften (hier sehe ich das Potential, dass sich deutliche Lohnsteigerungen ergeben - u.a. aufgrund des Mangels an qualifizierten Mitarbeitern sind die Gewerkschaften in einer komfortablen Position)
Fazit: 
Aus meiner Sicht sind die Zeiten von geringer Inflation in Deutschland vorbei. Die zögerliche Geldpolitik der EZB ist nicht dafür geeignet, die Inflation wirksam zu bekämpfen. Allerdings sehe ich aufgrund der Basiseffekte bei Energie und einer erwarteten Entspannung mit Blick auf 2023 bei der Versorgungslage keine weiter steigenden Inflationsraten. 3-4% könnten es aber durchaus werden in 2023 - ein Grund mehr, sein Geld in produktive Assets wie Aktien zu investieren.

7 Anlagethesen für 2022

27.12.2021 

7 Anlagethesen für 2022

27.12.2021

Folgendes erwarte ich in 2022:
  1. Hohe Energie/Strompreise (der Gaspreis als Referenzwert für den Strommarkt ist weiterhin hoch und ich sehe hier keine Entspannung, zumal die AKWs in Frankreich noch länger abgeschaltet sein werden)
  2. Steigende Preise für Nahrungsmittel (wegen den hohen Gaspreisen wird kaum noch Dünger produziert, was die Preise für Dünger und damit Lebensmittel deutlich ansteigen lassen wird)
  3. Durchbruch für Kryptoanwendungen in den Mainstream (hiervon inspiriert: https://finanz-szene.de/fintech/was-in-2022-auf-die-deutsche-fintech-branche-zukommt)
  4. Reiselust statt Coronafrust (Corona wird im Sommer keine Rolle mehr spielen, da die 1000er durch Europa rollen und in 1-2 Monaten "sind alle geimpft oder tot oder genesen" - Jens Spahn...und historisch schwächen sich die Wellen auch ab nach ein paar Jahren bei auch anderen Pandemien)
  5. E-Autoschub bei den Verkaufszahlen der Hersteller
  6. Ende des Baubooms (wegen hohen Rohstoffpreisen und steigenden Zinsen)
  7. Zinswende wegen steigender Inflation (hohe Rohstoffpreise, Lieferengpässe)
Folgendes erwarte ich in 2022:
  • Hohe Energie/Strompreise (der Gaspreis als Referenzwert für den Strommarkt ist weiterhin hoch und ich sehe hier keine Entspannung, zumal die AKWs in Frankreich noch länger abgeschaltet sein werden)
  • Steigende Preise für Nahrungsmittel (wegen den hohen Gaspreisen wird kaum noch Dünger produziert, was die Preise für Dünger und damit Lebensmittel deutlich ansteigen lassen wird)
  • Durchbruch für Kryptoanwendungen in den Mainstream (hiervon inspiriert: https://finanz-szene.de/fintech/was-in-2022-auf-die-deutsche-fintech-branche-zukommt)
  • Reiselust statt Coronafrust (Corona wird im Sommer keine Rolle mehr spielen, da die 1000er durch Europa rollen und in 1-2 Monaten "sind alle geimpft oder tot oder genesen" - Jens Spahn...und historisch schwächen sich die Wellen auch ab nach ein paar Jahren bei auch anderen Pandemien)
  • E-Autoschub bei den Verkaufszahlen der Hersteller
  • Ende des Baubooms (wegen hohen Rohstoffpreisen und steigenden Zinsen)
  • Zinswende wegen steigender Inflation (hohe Rohstoffpreise, Lieferengpässe)
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